Jeder Mensch hat die Chance, mindestens einen Teil der Welt zu verbessern, nämlich sich selbst.
Paul Anton de Lagarde (*)
(*)Was man von Lagarde, dem heute mehr oder weniger vergessenen deutschen Philosophen und Orientalisten (1827-1891), liest, klingt nicht gut: deutscher Imperialismus und Antisemitismus werden in seinem Wikipedia-Eintrag an vorderster Stelle genannt. Von Lagardes Idee eines Mitteleuropa unter deutscher Führung, „das von der Ems- zur Donaumündung, von der Memel bis Triest, von Metz bis etwa zum Bug reicht“, distanziere ich mich ebenso ausdrücklich wie von den judenfeindlichen Passagen in seinen Schriften, derentwegen man Lagarde auch einen Wegbereiter des modernen Antisemitismus nennt. Vorsichtshalber distanziere ich mich gleich von allem, was Herr Lagarde geschrieben hat - ausgenommen von dem hier wiedergegebenen Zitat!
The Lord is my shepherd ... He makes me lie down in green pastures
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zu frischen Quellen. Er gibt mir neue Kraft. Er leitet mich auf sicheren Wegen, weil er der gute Hirte ist. Und geht es auch durch dunkle Täler, ich fürchte mich nicht, denn du, Herr, bist bei mir. Du beschützt mich mit deinem Hirtenstab. Du lädst mich ein und deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du begrüßt mich wie ein Hausherr seinen Gast und gibst mir mehr als genug. Deine Güte und Liebe werden mich begleiten mein Leben lang; in deinem Haus darf ich bleiben für immer. (Psalm 23)
«... ich glaube doch, dass unsere Ansprüche, Ideen und Forderungen sich über den Tag erheben müssen wie eine Melodie ...» (Ingeborg Bachmann, Brief an Werner Henze, 26. Juli 1965)